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Langenfelder Nähmaschinen Geräte Insights

Auf dieser Seite finden Sie Tipps und Tricks zum Thema Nähen, Sticken, Over- und Coverlocken.
Für Sie zusammengestellt von Langenfelder Nähmaschinen mit freundlicher Unterstützung von Gaby Seeberg-Wilhem.
Vor allem wenn Sie noch am Anfang stehen, können Ihnen die Tipps und Tricks gut helfen.
Wir geben auch Hinweise zur Verwendung von Qualitätsgarnen und Nadeln.
Lesen Sie sich die Seiten doch einmal aufmerksam durch. Sicher können die ein oder anderen Fragen damit schon mal geklärt werden.
Auch fortgeschrittene Näherinnen können von diesen Tipps sicher noch profitieren.

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Overlock & Coverlock

Mit einer Overlockmaschine gibt es spannende Möglichkeiten, die nur darauf­ warten von Ihnen entdeckt zu werden. Das fängt bei den einfachen Nähten mit vier Fäden an um Jersey Stoffe zusammen zu nähen und endet nicht mit den wunderschö­nen elastischen Flachnähten die Ihr Projekt gleichzeitig verzieren. Probieren Sie zwischendurch auch Abschlüsse mit dem Rollsaum aus Diese Naht gibt Ihrem Kleidungsstück das gewisse Etwas.
Können Sie sich zum Beispiel vorstellen, mit Ihrer Overlock zu stricken? Ich nenne es „OverStrick". Damit fabriziere ich individuelle Stoffstücke für meine Projekte in diesem Buch. Die Schnittmuster für meine Modelle wurden dieses Mal von dem bekannten Schweizer Mode-Designer Mathias Ackermann entworfen, den ich bei Nähkursen und Mode-Events persönlich kennengelernt habe.
In meinem Buch "Mach mehr mit deiner Overlock" findet Ihr neben den Schnittmus­tern viele Tipps und meine Tricks zum Nähen mit den Maschinen.
Ich möchte euch mit der Flachnaht einen Einblick in das Kapitel Sticharten und Anwendungen zeigen.

 

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Flatlocknaht


Die Flatlocknaht ist eine sehr elastische Naht. Sie ist nicht nur zum Zusammennähen von Stoffen geeignet, sondern auch ideal als Ziernaht oder für die dekorative Kantenverarbeitung und für Säume.
Je nachdem wie der Stoff beim Zusammennähen liegt oder gefaltet wird, können mit dem Flatlockstich mehrere Nahtva­riationen gemacht werden. Auf der rechten Stoffseite ist es entweder ein sichtbarer Overlockstich - die Flach naht - oder es sind kleine Stäbchen, die parallel zueinander angeordnet sind. Das ist der Leiterstich, der auch Stäbchenstich genannt wird.
Sehr schöne Effekte können Sie mit Dekorgarnen, Stickgarnen und Wollgarnen erzielen. Ich selbst arbeite dabei gerne mit Stickgarnen aus Baumwolle, mit Bauschgarnen und mit dem „Lana"-Wollgarn. Das Ziergarn wird bei dieser Naht durch den Untergreifer eingefädelt. Durch die Nadel fädeln Sie ein normales Nähgarn ein.

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Bevor Sie mit einem Projekt beginnen, überprüfen Sie den Zustand der Nadel und ob die Nadel zur Stoffstärke und Fadendicke passt. Der Oberfaden muss in allen Fadenführungen eingefädelt und die Spule richtig eingelegt sein.

Näht die Nähmaschine auf der Stelle und verursacht einen Fadenstau, gibt es dafür immer mehre­re Ursachen.
Häufig ist die Stichlänge zu kurz eingestellt. Wenn gerade bei dünnen, weichen und rutschigen
Stoffen die Maschine schnell gestartet wird, ist das ein Garant für Fadenstau.

 

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Das kann genauso schnell am Nahtanfang bei dicken,weichen und voluminösen Stoffen entstehen, wie bei Vlies, Strickstoffen und Stoffen, die eine Flor 
haben, wie Teddystoffe, Pannesamt oder Nicki. Ein Stoffstau mit„Fadensalat" auf der Stoffunter-
seite entsteht am Nahtanfang beim Schnellstart auch dann, wenn die Anfangsfäden nicht sauber nach hinten unter dem Nähfuß liegen oder wenn der Nähfußheber aus Versehen noch nach oben gestellt ist.

 

Fadenstau vermeiden
Legen Sie die Fäden sauber nach hinten unter den Nähfuß. Stellen Sie die Stichlänge nicht zu kurz ein. Beginnen Sie lang­sam mit dem Nähen und halten Sie dabei die Fäden so lange, bis der Stoff sauber unter dem Nähfuß transportiert wird. Wenn bei Ihrer Nähmaschine der Nähfußdruck verändert werden kann, passen Sie den Druck dem Stoff an. Für dünne Stoffe stellen Sie den Nähfußdruck höher ein, für dickere Stoffe niedriger.
Ein Stoffstau kann auch auftreten, wenn Sie am Anfang der Naht mehrere dicke Stofflagen haben. Der vordere Teil des Nähfußes drückt dann stark nach oben. Damit die Nähmaschine den Anfang ohne Stoffstau schafft und die Naht, ohne zu stocken, gestartet werden kann, legen Sie ein Stoffreststück unter den Nähfuß, um die Höhe des Fußes mit dem Anfang der Naht auszugleichen.
Schneiden Sie hierzu einen Streifen ca. 10 cm lang und ca. 4 cm breit aus einem Stoffrest, den Sie gerade verarbeiten. Falten Sie den Streifen einmal zur Hälfte und legen Sie ihn mit dem Bruch hinten unter den Nähfuß bis kurz vor die Nadel. Direkt an die Kante des Ausgleichsstoffs legen Sie den Stoff, den Sie verarbeiten wollen, an. Nähen Sie jetzt wie gewohnt Ihre Naht. Am Nahtende nähen Sie wieder über den Ausgleichsstoff. Damit haben Sie den Übergang für die nächste Naht schon vorbereitet. Bei manchen Nähmaschinen wird im Zubehör eine Ausgleichsplatte mitgeliefert. Im Fachhandel gibt es Ausgleichs­platten auch zu kaufen. Diese Platten sind viel leichter zu handhaben und Sie haben schneller und einfacher Ihre Naht genäht.

Weitere Tipps im Umgang mit Stickvliese und deren Verarbeitung finden Sie in meinem Ebook «Sticken- Meine Ideen auf Stoff». Ein Auszug aus dem Kapitel:

 

Stickliese und Stabilisatoren.

 

Einwandfreie Ergebnisse erzielen Sie mit den richtigen Stickvliesen und Stabilisatoren, Sie verhindern das Kräuseln, Zusam­menziehen, Ausdehnen und Verziehen des Stoffes. Es gibt sie für jede Stoffart und jede Kreation, die Sie sich nur denken können.


Sie können wählen zwischen Vliesen zum Abreißen, Auswaschen, Abschneiden, Kleben oder Wegbügeln. Abhängig von der Stickarbeit und vom Stoff können verschiedene Stabilisatoren auch miteinander kombiniert werden. Achten Sie bei der Verarbeitung auf die Anweisungen des Herstellers.

 

Mein Tipp:

Einfluss auf die Stickqualität haben nicht nur die Stabilisatoren. Wechslen Sie öfter die Nadeln, verwenden Sie die passende Nadel zum Garn und verwenden Sie Qualitätsstickgarne.

 

 Grundsätzlich gilt

»    Unelastische Stoffe ohne Struktur werden mit dem normalen Stickvlies zum Wegreißen unterlegt und beides gemeinsam in den Stickrahmen eingespannt.
»    Bei elastischen Stoffen bügeln Sie eine Lage Stickvlies zum Aufbügeln auf die Stoffrückseite.
»    Grob strukturierte, grob gewebte, grob gestrickte, plüschige, flauschige oder haarige Stoffe werden zum Sticken mit einer Lage dünner auswaschbarer Folie überdeckt.
»    Stoffe, die nicht im Rahmen eingespannt werden können, kleben Sie auf ein Stickvlies mit einer Klebebeschichtung auf.
»    Für durchsichtige Stoffe verwenden Sie Stickvliese zum Auswaschen.
»    Bei Stickmustern mit einer hohen Stichdichte und einer großen Stichanzahl brauchen Sie zum Stabilisieren ein Stickvlies zum Wegschneiden.
»    Sie können Stickvliese miteinander kombinieren. Das ist abhängig von Ihrer Stickarbeit und vom verwendeten Material. Probieren Sie es aus!

 

 

 

 

 

 

 

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